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− | |beschreibung= | + | |beschreibung=Bedarfsverkehr eignet sich besonders gut dafür, in peripheren Gemeinden und Regionen ein Mindestangebot sicherzustellen. Gegenüber dem Linienverkehr ergibt sich bei den typischerweise geringen Fahrgastzahlen ein klarer Kostenvorteil. Gleichzeitig kann den Nutzer*innen durch die Flexibilität des Bedarfsverkehrs ein Angebot von deutlich besserer Qualität zur Verfügung gestellt werden, als dies mit Linienverkehr möglich wäre. |
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+ | Da Senior*innen eine zentrale Nutzer*innengruppe für Bedarfsverkehre mit der Zielsetzung der Grundversorgung darstellen, ist es wichtig, dass es keine technologischen Hürden gibt und der Bedarfsverkehr beispielsweise auch telefonisch bestellt werden kann. | ||
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Version vom 6. Dezember 2022, 10:59 Uhr
Welches Problem soll gelöst werden?
Bedarfsverkehre können aus unterschiedlichen Gründen eingeführt werden und auch mehrere Ziele zugleich verfolgen. Typischerweise spielen eines oder mehrere dieser Motive für die Einführung von Bedarfsverkehr eine Rolle:
Details zu den Zielsetzungen
Grundversorgung
Bedarfsverkehr eignet sich besonders gut dafür, in peripheren Gemeinden und Regionen ein Mindestangebot sicherzustellen. Gegenüber dem Linienverkehr ergibt sich bei den typischerweise geringen Fahrgastzahlen ein klarer Kostenvorteil. Gleichzeitig kann den Nutzer*innen durch die Flexibilität des Bedarfsverkehrs ein Angebot von deutlich besserer Qualität zur Verfügung gestellt werden, als dies mit Linienverkehr möglich wäre.
Da Senior*innen eine zentrale Nutzer*innengruppe für Bedarfsverkehre mit der Zielsetzung der Grundversorgung darstellen, ist es wichtig, dass es keine technologischen Hürden gibt und der Bedarfsverkehr beispielsweise auch telefonisch bestellt werden kann.
Um Kosten zu sparen, wird die Grundversorgung in einigen Gemeinden durch Vereine mit freiwilligen Fahrer*innen sichergestellt (siehe ).
Als einer der schon am längsten existierenden Bedarfsverkehre in Österreich sichert das Dorfmobil Klaus mit seinen ehrenamtlichen Fahrer*innen schon seit über 20 Jahren die Mobilität für die ganze Bevölkerung. Kontaktperson verfügbar |
Mobilitätswende
Um Bedarfsverkehr als Emissionseinsparung messen zu können, muss das Angebot als umfassende Alternative zum Pkw verstanden werden und die Lücken, welche vom konventionellen öffentlichen Verkehr nicht bedient werden können, schließen. Darunter wird vor allem auch die Zubringerfunktion zur höherrangigen ÖV-Linie gesehen oder das Abdecken von Zeiten, welche vom ÖV nicht bedient werden.
Lokale und regionale Querverbindungen sind ebenfalls wichtig, da nur so eine Unabhängigkeit vom Zweit- oder Drittauto erreicht werden kann.
Regioflink Wattens schließt die letzte Meile vom/zum außerhalb des Ortsgebiets gelegenen Bahnhofs. Der Einsatz von zwei Fahrzeugen, moderne Dispositionssoftware mit der entsprechenden Buchungsmöglichkeit über App und eine gute Servicequalität stellen eine hohe Attraktivität des Angebots sicher. |
Tourismus
Touristische Bedarfsverkehrsangebote machen vor allem in touristisch geprägten Gemeinden und Regionen Sinn, um die Last des Individualverkehrs auf die touristischen Ziele abzufangen. Der Bedarfsverkehr übernimmt dabei gerne die Zubringerfunktion von der nächstgelegenen ÖV-Haltestelle zum Endziel ("Last-Mile"), aber auch Shuttle-Dienste innerhalb der touristischen Region. In manchen Fällen macht ein saisonal beschränktes Angebot Sinn.
Als Vorzeigebeispiel für sanfte Mobilität im Tourismus ermöglicht das W3-Shuttle durch den Lückenschluss vom Bahnhof zur Unterkunft die nachhaltige Anreise zum Urlaubsort. |