Was ist Bedarfsverkehr?: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * in dichter besiedelten Gebieten die Voraussetzungen zur Mobilitätswende zu schaffen, indem im Zusammenspiel mit anderen Mobilitätsangeboten ein lückenloser Umweltverbund geschaffen wird, der die Abhängigkeit vom Besitz eines eigenen Fahrzeugs effektiv verringert | ||
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Version vom 22. Februar 2021, 08:39 Uhr
Bedarfsverkehre („Mikro-ÖV“) sind flexible öffentliche Verkehrsangebote, die in der Regel nur nach vorheriger Bestellung fahren. Aufgrund ihrer Flexibilität sind sie besonders gut geeignet, Lücken im liniengebundenen öffentlichen Verkehr zu schließen und das Problem der ersten/letzten Meile zu lösen.
Anwendungsfälle von Bedarfsverkehr[ ]
Bedarfsverkehre eignen sich durch ihre Charakteristika insbesondere dafür, die folgenden Ziele erreichen:
- in peripheren Gebieten, wo regulärer öffentlicher Verkehr nicht sinnvoll betrieben werden kann, ein Mindestangebot für Menschen zur Verfügung stellen, die ansonsten nur eingeschränkt mobil sein könnten („Daseinsvorsorge“)
- in dichter besiedelten Gebieten die Voraussetzungen zur Mobilitätswende zu schaffen, indem im Zusammenspiel mit anderen Mobilitätsangeboten ein lückenloser Umweltverbund geschaffen wird, der die Abhängigkeit vom Besitz eines eigenen Fahrzeugs effektiv verringert
Je nachdem, welches Ziel mit einem Bedarfsverkehrsangebot verfolgt wird, ergeben sich Konsequenzen in Bezug auf die Ausgestaltung und Kommunikation des Angebots:
Bedarfsverkehr als Daseinsvorsorge | Bedarfsverkehr als Baustein der Mobilitätswende | |
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Raumtyp | Gemeinden in der Region | Kleinstädte, Stadtumland |
Zielgruppe | mobilitätseingeschränkte Personen | alle, die ohne Privat-Pkw mobil sein wollen |
Zielgröße | auf Bedarf der Zielgruppe beschränken | so viele Nutzende wie möglich |
ökologische Wirkung | minimal | direkt gering, indirekt als Lückenschluss für letzte Meile sehr groß |
Rolle der Digitalisierung | für Zielgruppe kaum relevant | (digitale) Verknüpfung mit Komplementärangeboten essentiell |