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Herbert Kubasta:
 
    Integration, Integration, Integration (wenn BV erfolgreich sein soll, dann muss es ins Verkehrssystem integriert sein)
 
 
TH: Was kann eine Gemeinde tun, um Integration herzustellen? HK: Gedanken machen, wie an Schnittstellen umgegangen wird, hoffentlich gibt es bald die Plattform.
 
 
Ausrichtung MaS (Gesamtstrategie), wird auch bundesländerübergreifend gedacht (Kontakt zu angrenzenden BL)
 
 
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Die wichtigsten Aspekte von Integration sind:
 
Die wichtigsten Aspekte von Integration sind:
  
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|ueberblick=Bedarfsverkehr soll '''keine Konkurrenz''' zum bestehenden öffentlichen Verkehr sein, sondern diesen optimal ergänzen. Einen entscheidenden Beitrag zur Emissionsreduktion leisten Bedarfsverkehre dort, wo sie als Zubringer zum höherrangigen Linienverkehr funktionieren und eine Verlagerung längerer Wege auf nachhaltigere Mobilitätsformen durch sie ermöglicht wird. Um sicherzustellen, dass es nicht zu einer Konkurrenzierung kommt, enthalten die meisten Förderrichtlinien der Bundesländer diesbezügliche Auflagen. Es darf nur dann eine Fahrt mit dem Bedarfsverkehr angeboten werden, wenn zur gleichen Zeit keine zumutbare öffentliche Verbindung zur Verfügung steht. Die Kriterien der Zumutbarkeit bzw. der maximalen zeitlichen Abweichung werden dabei in den Bundesländern unterschiedlich streng ausgelegt. Wird Software zur {{semorg-themen-verweis|disposition}} verwendet, kann automatisiert überprüft werden, ob eine öffentliche Alternative verfügbar ist und der Fahrgast gegebenenfalls darauf verwiesen werden.
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Damit die Einbindung in solche Plattformen in Zukunft möglich wird, muss die eingesetzte Software zur {{semorg-themen-verweis|disposition}} die entsprechenden Schnittstellen bereitstellen. Die dafür nötigen Schnittstellen-Standards müssen allerdings erst entwickelt werden.
 
Damit die Einbindung in solche Plattformen in Zukunft möglich wird, muss die eingesetzte Software zur {{semorg-themen-verweis|disposition}} die entsprechenden Schnittstellen bereitstellen. Die dafür nötigen Schnittstellen-Standards müssen allerdings erst entwickelt werden.
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|beispiel-beschreibung=regioMOBIL ist das erste Angebot, bei dem über die Web-App nicht nur der Bedarfsverkehr, sondern auch gleich eine Verbundfahrkarte für Bahn oder Bus mitgekauft werden kann. In den Zügen der Graz-Köflach-Bahn ist es auch möglich, bei den Zugbegleiter*innen ein gemeinsames Ticket für den Zug und regioMOBIL zu erwerben.
 
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|beschreibung=Unter tariflicher Integration wird die Abstimmung der Ticketpreise mit den Tarifen des Verkehrsverbundes verstanden. Dabei kann gegebenenfalls zusätzlich zum normalen Verbundtarif ein Komfortzuschlag verlangt werden.
 
|beschreibung=Unter tariflicher Integration wird die Abstimmung der Ticketpreise mit den Tarifen des Verkehrsverbundes verstanden. Dabei kann gegebenenfalls zusätzlich zum normalen Verbundtarif ein Komfortzuschlag verlangt werden.
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Hier ist die jeweilige Zielgruppe einzuschätzen. Ein Ticket, das für Linien- und Bedarfsverkehr gleichzeitig gilt, würde die Nutzung des öffentlichen Verkehr attraktiver machen. Ein zusätzlicher Aufpreis könnte abschreckend wirken. Gleichzeitig lässt sich ein Komfortzuschlag zum Verbundtarif gut argumentieren, da der Bedarfsverkehr eine im Vergleich zum Linienverkehr höhere Qualität bietet.
  
 
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|titel=räumliche Integration durch Mobilitätsknotenpunkte
|beschreibung=Nachhaltige Mobilität ist oft intermodal, das heißt auf dem Weg zu einem Ziel werden unterschiedliche Verkehrsmittel miteinander kombiniert. Damit das gut funktioniert, muss der Wechsel zwischen den Verkehrsmitteln so einfach wie möglich sein. Dabei können Mobilitätsknotenpunkte (''Mobility Hubs'') helfen. Das sind meistens Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, die auch andere Mobilitätsformen wie eben Bedarfsverkehr oder Sharing-Angebote berücksichtigen und damit das Umsteigen unterstützen, indem es z.B. gekennzeichnete Einstiegsbereiche gibt oder Informationstafeln, die auf das Bedarfsverkehrsangebot hinweisen.
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|beschreibung=Nachhaltige Mobilität ist oft intermodal, das heißt auf dem Weg zu einem Ziel werden unterschiedliche Verkehrsmittel miteinander kombiniert. Damit das gut funktioniert, muss der Wechsel zwischen den Verkehrsmitteln so einfach wie möglich sein. Dabei können Mobilitätsknotenpunkte (''Mobility Hubs'') helfen. Das sind meistens Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, die auch andere Mobilitätsformen wie eben Bedarfsverkehr oder Sharing-Angebote (Bikesharing, Carsharing, Scootersharing) berücksichtigen. Sie unterstützen den Wechsel zwischen den verschiedenen Angeboten, indem sie diese räumlich zusammenbringen. Für Bedarfsverkehr kann es an einem Mobilitätsknotenpunkt beispielsweise gekennzeichnete Einstiegsbereiche geben oder Informationstafeln, die auf das Angebot hinweisen. Die Mobilitätsknotenpunkte sollten eine hohe Aufenthaltsqualität haben und das Umsteigen so einfach und angenehm wie möglich machen.
 
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Aktuelle Version vom 16. Dezember 2022, 07:56 Uhr

Integration:
Wie wird der Bedarfsverkehr optimal mit dem öffentlichen Verkehr und anderen alternativen Mobilitätsangeboten verknüpft?

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Bedarfsverkehr ist ein Baustein im Verbund der nachhaltigen Alternativen und schließt eine wichtige Lücke auf der sogenannten ersten/letzten Meile. Besonders, wenn es um einen Beitrag zur Mobilitätswende geht, ist die optimale Verknüpfung mit den anderen komplementären Angeboten – und hier zuallererst dem öffentlichen Linienverkehr – von größter Bedeutung.

Die wichtigsten Aspekte von Integration sind:

integrierte Beauskunftung
integrierte Buchung und Bezahlung
tarifliche Integration
integrierte Planung
räumliche Integration
Bedarfsverkehr soll keine Konkurrenz zum bestehenden öffentlichen Verkehr sein, sondern diesen optimal ergänzen. Einen entscheidenden Beitrag zur Emissionsreduktion leisten Bedarfsverkehre dort, wo sie als Zubringer zum höherrangigen Linienverkehr funktionieren und eine Verlagerung längerer Wege auf nachhaltigere Mobilitätsformen durch sie ermöglicht wird. Um sicherzustellen, dass es nicht zu einer Konkurrenzierung kommt, enthalten die meisten Förderrichtlinien der Bundesländer diesbezügliche Auflagen. Es darf nur dann eine Fahrt mit dem Bedarfsverkehr angeboten werden, wenn zur gleichen Zeit keine zumutbare öffentliche Verbindung zur Verfügung steht. Die Kriterien der Zumutbarkeit bzw. der maximalen zeitlichen Abweichung werden dabei in den Bundesländern unterschiedlich streng ausgelegt. Wird Software zur Disposition verwendet, kann automatisiert überprüft werden, ob eine öffentliche Alternative verfügbar ist und Nutzer*innen gegebenenfalls darauf verwiesen werden.

Formen der Integration

Integrierte Beauskunftung

Mit der Verkehrsauskunft Österreich (VAO) steht in Österreich eine sehr fortschrittliche Lösung zur Verfügung, die quer über alle Verkehrsmittel Auskunft geben kann. Sie wird beispielsweise auch in den Auskunfts-Apps der einzelnen Verkehrsverbünde im Hintergrund genutzt. Auch Bedarfsverkehre jeder Bedienungsform können dort beauskunftet werden. Prinzipiell ist es wünschenswert, wenn alle öffentlich zugänglichen Bedarfsverkehre auch in der VAO enthalten sind.

Die Verantwortung dafür, die für eine Beauskunftung erforderlichen Daten in die VAO einzupflegen, liegt bei den Verkehrsverbünden. Es empfiehlt sich, möglichst frühzeitig mit dem für die Region zuständigen Verkehrsverbund Kontakt aufzunehmen, um die Möglichkeit der Integration zu prüfen. Auf bedarfsverkehr.at findet sich eine Übersicht über den Stand der Integration von Bedarfsverkehren in die VAO.

Alle Auskunfts-Apps, die die Verkehrsauskunft Österreich nutzen, also beispielsweise auch die „anachb“-App des VOR finden auch Verbindungen mit dem Bedarfsverkehr der Mobilregion Mödling.

Integrierte Buchung und Bezahlung

Ein nächster wichtiger Schritt, um die Nutzung von Bedarfsverkehr in Kombination mit dem öffentlichen Verkehr zu vereinfachen, besteht darin, die Buchung und Bezahlung eines gemeinsamen Tickets über die gleiche Plattform zu ermöglichen. Es entstehen bereits die ersten Mobility as a Service (MaaS)-Plattformen, die für die Nutzer*innen einen universalen Zugang zu allen Mobilitätsalternativen eröffnen sollen.

Damit die Einbindung in solche Plattformen in Zukunft möglich wird, muss die eingesetzte Software zur Disposition die entsprechenden Schnittstellen bereitstellen. Die dafür nötigen Schnittstellen-Standards müssen allerdings erst entwickelt werden.

regioMOBIL ist das erste Angebot, bei dem über die Web-App nicht nur der Bedarfsverkehr, sondern auch gleich eine Verbundfahrkarte für Bahn oder Bus mitgekauft werden kann. In den Zügen der Graz-Köflach-Bahn ist es auch möglich, bei den Zugbegleiter*innen ein gemeinsames Ticket für den Zug und regioMOBIL zu erwerben.

Tarifliche Integration

Unter tariflicher Integration wird die Abstimmung der Ticketpreise mit den Tarifen des Verkehrsverbundes verstanden. Dabei kann gegebenenfalls zusätzlich zum normalen Verbundtarif ein Komfortzuschlag verlangt werden.

Hier ist die jeweilige Zielgruppe einzuschätzen. Ein Ticket, das für Linien- und Bedarfsverkehr gleichzeitig gilt, würde die Nutzung des öffentlichen Verkehr attraktiver machen. Ein zusätzlicher Aufpreis könnte abschreckend wirken. Gleichzeitig lässt sich ein Komfortzuschlag zum Verbundtarif gut argumentieren, da der Bedarfsverkehr eine im Vergleich zum Linienverkehr höhere Qualität bietet.

Siehe auch: Tarifgestaltung

VOR Flex fährt ohne Komfortzuschlag zum Verbundtarif. Mit einer Zeitkarte des Verbunds oder dem Klimaticket kann das Angebot ohne zusätzliche Kosten genutzt werden.

Integrierte Planung

Bisher werden Bedarfsverkehre üblicherweise als Ergänzung eines bestehenden Linienverkehrsangebots geplant und bauen auf diesem auf. Die jüngsten Entwicklungen in Niederösterreich oder dem Burgenland gehen in Richtung einer integrierten Planung. Bedarfsverkehr wird dabei als Teil des öffentlichen Verkehrs verstanden und teilweise auch gemeinsam mit dem regionalen Linienverkehr ausgeschrieben. Linien- und Bedarfsverkehr werden optimal aufeinander abgestimmt und stellen gemeinsam die Grundversorgung mit Mobilität sicher.

Integrierte Ausschreibung Mostviertel West
In der Region Mostviertel West wurde vom Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) zum ersten Mal ein Ausschreibungsprozess mit einer integrierten Angebotsplanung für Linien- und Bedarfsverkehr durchgeführt.
Burgenland mobil
Bedarfsverkehr soll im Burgenland in Kombination mit einem leistungsfähigen Linienverkehr auf Hauptlinien tagsüber einen flächendeckenden Stundentakt ermöglichen.

räumliche Integration durch Mobilitätsknotenpunkte

Nachhaltige Mobilität ist oft intermodal, das heißt auf dem Weg zu einem Ziel werden unterschiedliche Verkehrsmittel miteinander kombiniert. Damit das gut funktioniert, muss der Wechsel zwischen den Verkehrsmitteln so einfach wie möglich sein. Dabei können Mobilitätsknotenpunkte (Mobility Hubs) helfen. Das sind meistens Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, die auch andere Mobilitätsformen wie eben Bedarfsverkehr oder Sharing-Angebote (Bikesharing, Carsharing, Scootersharing) berücksichtigen. Sie unterstützen den Wechsel zwischen den verschiedenen Angeboten, indem sie diese räumlich zusammenbringen. Für Bedarfsverkehr kann es an einem Mobilitätsknotenpunkt beispielsweise gekennzeichnete Einstiegsbereiche geben oder Informationstafeln, die auf das Angebot hinweisen. Die Mobilitätsknotenpunkte sollten eine hohe Aufenthaltsqualität haben und das Umsteigen so einfach und angenehm wie möglich machen.