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Version vom 17. November 2022, 10:31 Uhr

Freiwilligensystem

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Angebote, die durch einen Verein mit Hilfe freiwilliger Fahrer*innen zur Verfügung gestellt werden. Innerhalb einer oder mehrerer Gemeinden erfolgt die Bedienung von Tür zu Tür, gebucht wird telefonisch direkt bei den Lenker*innen.

Details zu diesem Modell

Für wen ist das Angebot zugänglich?

Vereinsmitglieder

Wo wird gefahren?

In den meisten Fällen beschränkt sich das Bediengebiet auf eine einzelne Gemeinde. Gibt es höherrangige ÖV-Haltestellen oder wichtige Versorgungseinrichtungen (wie Ärzt*innen) nur in einer Nachbargemeinde, ist es sinnvoll, auch diese anzufahren.

Wie wird gefahren?

von Tür zu Tür
nach Bedarf

Was kostet eine Fahrt?

Üblicherweise werden die Fahrten wegen der sozialen Zielsetzung zu einem sehr günstigen Tarif angeboten. Beim Modell „Elektromobil Eichgraben“ gibt es nur einen jährlichen Mitgliedsbeitrag, ohne dass weitere Kosten für jede einzelne Fahrt anfallen. Beim Modell „EMIL Euratsfeld“ wird hingegen zusätzlich zur jährlichen Mitgliedschaft ein kleiner Betrag für jede Fahrt eingehoben.

Wer fährt?

Die Suche nach Freiwilligen, die Fahrtdienste übernehmen, ist die zentrale Herausforderung beim Betrieb von Gemeindebussen.

Mit Emobil.cc und EMILIO gibt es zwei Software-Entwicklungen aus Niederösterreich, die u.a. bei der Einteilung der Fahrtdienste unterstützen.

Wer koordiniert die Fahrten und wie werden sie bestellt?

Die Zusammenstellung der Route erfolgt direkt durch die Fahrer*innen. Finden mehrere Fahrten zur gleichen Zeit statt, obliegt es den Fahrer*innen, Wartezeiten einzuschätzen und Fahrten nach Möglichkeit zu bündeln.

Welche Kosten hat die Gemeinde?

Durch die kostenlos erbrachten Leistungen der Freiwilligen entstehen für die Gemeinde vergleichsweise geringe Kosten. Sie beschränken sich auf die Anschaffung der Fahrzeuge, Wartung, Versicherung und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit.

Welche Aufgaben hat die Gemeinde?

Obwohl ein Gemeindebus-Verein prinzipiell auch aus einer privaten Initiative entstehen kann, ist die Unterstützung durch die Gemeinde(-politik), z.B. bei der Suche nach freiwilligen Fahrer*innen maßgeblich entscheidend für den Erfolg eines Projekts.

Beispiele für Bedarfsverkehre dieses Modells

EMIL Euratsfeld (Niederösterreich)
Bei den mittlerweile zahlreichen Projekten dieses Modells fallen außer einer geringen Mitgliedsgebühr auch Kosten für jede einzelne Fahrt an. Für die Organisation des EMIL Systems steht die Software EMILIO zur Verfügung.
Kontaktperson verfügbar
ElektroMobil Eichgraben (Niederösterreich)
Nach dem Vorbild dieses Projekts sind mittlerweile viele weitere Angebote in Niederösterreich und anderen Bundesländern entstanden. Für die Organisation der Freiwilligendienste steht eine eigene Software-Lösung zur Verfügung.
Kontaktperson verfügbar
Virger Mobil (Tirol)
Das Virger Mobil in Osttirol gehört zu den schon am längsten bestehenden Freiwilligensystemen.
Kontaktperson verfügbar
Taufkirchen Mobil (Oberösterreich)
Taufkirchen Mobil ist das erste Projekt in Oberösterreich nach dem Modell von ElektroMobil Eichgraben. Nutzer*innen zahlen lediglich einen geringen Mitgliedsbeitrag und haben keine weiteren Kosten.
Kontaktperson verfügbar