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Plustrafiken Gotland (SE)

Aus bedarfsverkehr.at
Version vom 28. November 2018, 21:15 Uhr von Tobias Haider (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „{{Mikro-ÖV-System“ durch „{{Bedarfsverkehr“)

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Bedarfsverkehr
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  • Wie funktioniert's?
    Halt-tuer.png
    Es wird nur von festgelegten Haltestellen abgeholt aber zu beliebigen Adressen innerhalb des Bediengebiets gebracht.
    Fahrplan-phone.png
    Es gibt einen fixen Fahrplan, gefahren wird aber nur bei Bedarf und vorheriger Buchung.
  • Wer kann das Angebot nutzen?
    uneingeschränkt
ungeprüft
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Die Kennzahlen können sich auf das Kalenderjahr beziehen oder auf das Betriebsjahr, das in dem angegebenen Jahr endet.







Das   AST-­System   Plustrafiken   (=Plusverkehr)   auf   Gotland   in   Schweden   wurde   2002   im   Rahmen   des   EU-­Projekts   ARTS   eingeführt.   Gotland   (31   000   Einwohner)   mit   der   Hauptstadt   Visby   (11   000   Einwohner)   ist   eine   durch   Streusiedlungen   gekennzeichnete   Insel.   Alle   öffentlichen   Einrichtungen,   wie  Schulen,  Behörden  etc.  befinden  sich  in  der  Hauptstadt.  

Plustrafiken  ist  ein  flächendeckendes  AST-­Netz  (Abbildung  3‐1)  für  die  gesamte  Insel  ohne  Visby.  Der   Personentransport   erfolgt   mit   7   Minibussen.   Die   Taktfrequenz   variiert   nach   den   Gebieten   und   ist   täglich,   drei-­   oder   zweimal   wöchentlich.   Das   Anruf-­Sammel-­Taxi   dient   vor   allem   als   Zubringer   zu   bestehenden   Bus-­Achsen.   Durch   Plustrafiken   ist   es   Menschen   in   entlegenen   Orten   möglich   zumindest  einmal  pro  Woche  die  Hauptstadt  und  größere  Orte  zu  erreichen.  

Der   Betrieb   von   Plustrafiken   wurde   öffentlich   ausgeschrieben   und   an   eines   der   größten   Busunternehmen   Schwedens   vergeben.   Die   Gemeinde   Gotland   ist   hauptverantwortlich   für   das   System   Plustrafiken.

Endbericht Mikro-ÖV-Handbuch, 44


Die Insel Gotland liegt etwa 90 km vom Schwedischen Festland entfernt im Baltischen Meer. Von den 57.500 Einwohnern leben rund 22.000 in der Hauptstadt Visby. Der Demonstrationsversuch wird auf der gesamten Insel durchgeführt, mit Ausnahme der Hauptstadt Visby und der größeren Dörfer Hemse, Klintehamn und Roma; er umfasst somit 31.500 Einwohner auf 3.100 km². Das neue Verkehrsangebot wird bedarfsorientiert mit Taxis und Minibussen betrieben. Das System zielt auf die Koordinierung mit bestehendem Angebot und ist auf Linienbusverbindungen abgestimmt. Plustrafiken bringt die Fahrgäste zum nächsten Ort, in dem Einrichtungen zur Grundversorgung vorhanden sind. Bei manchen Verbindungen haben Fahrgäste die Möglichkeit, auf Linienbusse nach Visby umzusteigen. In einem Teil des Gebiets wurde durch das Forschungsprojekt ARTS ein Kurspaar täglich möglich, in einem anderen ein Kurspaar freitags abends, speziell für junge Leute. In den übrigen Teilen des Gebiets gibt es zwei Kurspaare pro Woche, doppelt so viel wie früher. Insgesamt werden pro Monat etwa 350 Fahrten mit Plustrafiken unternommen.

rural-transport.net