Wo fährt der Bedarfsverkehr?
Das Bediengebiet eines Bedarfsverkehrsangebots kann je nach den Bedürfnissen unterschiedlich festgelegt werden:
Möglichkeiten
Teil des Gemeindegebiets
Teile von Gemeinden die peripher und/oder schlecht angebunden sind
Der GMeinBus verbindet die durch die Gemeindezusammenlegungen in der Steiermark zu Trofaiach hinzugekommenen Orte mit dem Stadtzentrum. |
Der Mobilitätsverein EMIL GEH'NI fährt ausschließlich in den Ortsteilen Konradsheim und St. Georgen in der Klaus in Waidhofen an der Ybbs. Kontaktperson verfügbar |
Gesamtes Gemeindegebiet
In größeren Gemeinden oder Kleinstädten, wo die anzufahrenden Ziele, wie Versorgungseinrichtungen oder Bahnhöfe, im Gemeindegebiet liegen, kann ein Bediengebiet innerhalb der Gemeindegrenzen ausreichend sein.
Gesamtes Gemeindegebiet und einzelne Ziele außerhalb
Falls es in geringer Distanz zum Gemeindegebiet (z.B. in der Nachbargemeinde) einen Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs hoher Güteklasse (geringes Intervall, bevorzugt Schienenverkehr) gibt, sollte dieser unbedingt ins Bediengebiet integriert werden. Dadurch kann die Funktion des Bedarfsverkehrs als Zubringer optimal genutzt werden.
Auch andere Ziele von Relevanz, wie beispielsweise Einkaufsmöglichkeiten, Apotheke, Ärzt*innen, etc. sollten, wenn möglich, ins Bediengebiet aufgenommen werden.
Regioflink fährt innerhalb der Gemeinde und außerdem zum Bahnhof Fritzens-Wattens, der außerhalb des Gemeindegebiets liegt. |
Mehrere Gemeinden
Eine Kooperation mit den umliegenden Gemeinden macht dann Sinn, wenn starke Relationen / Verbindungen zwischen der eigenen und der Nachbargemeinde(n) bestehen, wie beispielsweise ein Bahnhof oder ein Ärztezentrum im Nachbarort.
Der Dorf-Bus transportiert die Kindergarten- und Schulkinder aus allen vier Gemeinden und drei Mal in der Woche die nicht mobilen Mitbürger*innen für Besorgungen nach Güssing. Kontaktperson verfügbar |
Region (Bezirk)
Ein sehr großes Bediengebiet kann zur Folge haben, dass auch sehr lange Anfahrtswege entstehen und die Effizienz des Angebots stark leidet. Unter Umständen ist es sinnvoller, eine große Region in mehrere kleinere Bediengebiete aufzuteilen.
Das Sammeltaxi SAM ist in über 60 Gemeinden in der Oststeiermark unterwegs. |